Erstellen der Aktuatorgruppe
Eine Ladeinfrastruktur wird als Aktuatorgruppe angelegt. Um eine solche Aktuatorgruppe anzulegen, gehen Sie folgendermaßen vor:
- Wählen Sie im Menü den Punkt [Energiemanager > Strategien] und wählen Sie dort eine existierende Expertenstrategie, erstellen Sie eine Kopie einer existierenden Strategie oder erzeugen Sie eine neue Expertenstrategie.
- Klicken Sie hier auf [Neue Aktuatorgruppe], geben Sie einen Namen für die Ladesäuleninfrastruktur (LIS) ein, wählen Sie “Ladesäuleninfrastruktur” und markieren Sie die gewünschten Aktuatoren/ Wallboxen.
- Geben Sie nun die gewünschten Limits für die LIS und die gewählten Wallboxen ein. Diese harten Limits werden niemals überschritten werden. Softe Limits können dann später auf der Plattform eingestellt werden.
Die einzelnen Parameter sind wie folgt:
Name:
Der Name der Aktuatorgruppe, kann vom Nutzer frei gewählt werden, solange der Name nicht schon von einer anderen Aktuatorgruppe verwendet wird.
Werden mehrere Ladeinfrastrukturen verwendet, werden sie über diesen Namen unterschieden. Ein späteres Umbenennen ist möglich, wird aber dazu führen, dass bereits getätigte Einstellungen auf MYpowerflow auf ihre Standardwerte zurückgesetzt werden.. |
Typ / Parametrisierung:
Hier muss als Typ "Leistungssetzpunkt" ausgewählt werden. Als Parametrisierung wird "Ladeinfrastruktur" gewählt.
Gesamte Limits:
In diesem Abschnitt werden Limits definiert, die für die Ladeinfrastruktur als Ganzes eingehalten werden müssen.
Es ist zu beachten, dass Ladepunkte/Autos eine gewisse Verzögerung haben, um neue Vorgaben umzusetzen. Zusätzlich wird das EMS nur alle 20 Sekunden neue Vorgaben für die Ladeinfrastruktur erzeugen, da sich herausgestellt hat, dass viele Ladepunkte sich oft ändernde Vorgaben nicht unterstützen. Wenn kein schnell regelndes Gerät (z.B. eine Batterie) im System vorhanden ist, das Leistungsspitzen außerhalb der LIS abfangen kann, sollte bei der Einstellung ein gewisser Sicherheitsbereich vorgesehen werden. |
Maximale Stromstärke am Netz:
Gibt die maximal zulässige Stromstärke am Netzanschlusspunkt an. Damit passt sich die Ladeinfrastruktur auch an den Verbrauch anderer Geräte an. Dieser Wert bezieht sich auf jede einzelne Phase, nicht auf deren Summe. Wenn kein Limit gewünscht ist, weil z.B. die Ladeinfrastruktur das Limit gar nicht erreichen kann, kann das Limit auch auf unbegrenzt gesetzt werden.
Die Stromstärkenbegrenzung am Netzanschlusspunkt benötigt einen für das EMS sichtbaren Stromzähler am Netzanschlusspunkt. Ist keiner vorhanden, wird dieses Limit ignoriert. In diesem Fall erscheint im Log ein Fehler. |
Maximale Leistung am Netz:
Gibt den maximalen Strombezug der Ladeinfrastruktur an. Im Vergleich zur maximalen Stromstärke am Netz, werden bei diesem Limit andere Geräte nicht betrachtet.
Stromlimits für Ladepunkte:
In diesen Bereich kann für jeden Ladepunkt die maximal erlaubte Stromstärke separat eingestellt werden.
Ladepunkte:
Hier werden die Ladepunkte eingetragen, die von der Ladeinfrastruktur gesteuert werden sollen. Die Reihenfolge definiert auch die Reihenfolge der Einstellungen auf MYpowerflow.
Es können nur Ladepunkte ausgewählt werden, die in der Topologie einem Gerät zugeordnet sind. Werden Ladepunkte hier nicht angezeigt, so sollte die Topologie überprüft werden. |
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